Schwarz-gelbe Zukunftspläne

BVB-Fanclub Volme Supporters kommt zum ersten Stammtisch zusammen

zum ersten Stammtisch trafen sich die Mitglieder des neuen BVB-Stammtisches im Hotel "Unter den Linden"

Mit Verspätung trudelten die meisten Mitglieder des neuen BVB-Fanclubs Volme Supporters am Samstag Abend zu ihrem ersten Stammtisch im Hotel Unter den Linden ein. Einige kamen direkt von der Autobahn, noch etwas abgehetzt nach dem Heimspiel ihrer Borussen gegen Hannover 96, das die Gemüter schwer bewegte.

"Zum Glück drei Punkte geholt", so lautete die überwiegende Mei- nung. Aber in der Feinanalyse gingen die treuen Anhänger durchaus kritisch mit ihrem Verein um: "Der Anfang war gut, aber die zweite Halbzeit kannst du ja getrost vergessen", war da an den Tischreihen zu hören. Einige zollten auch den Bayern Respekt, die ihren Sieg gegen Mainz souverän nach Hause gefahren und die Ta- bellenspitze von Leverkusen zurück erobert hatten.

"Wir haben ganz schön gezittert", brachte der zweite Vorsitzende Thomas Hofmann seine Live-Erlebnisse auf den Punkt.

Unter dem Strich herrschte natürlich trotzdem Aufbruchstimmung, denn es gab eine Reihe von Entwicklungen zu verkünden, die nach der Gründungsversammlung im September eingeleitet worden waren. "Aktuell haben wir jetzt 47 Mitglieder, deren Altersspecktrum zwischen einem Jahr und 77 Jahren liegt, verkündete der erste Vorsitzende Dieter Köhler. Noch sind die Frauen deutlich in der Unterzahl, aber zum ersten Stammtisch hatten gleich drei weitere ihre Beitrittserklärung mitgebracht.

"Ich bin bislang immer alleine ins Stadion gefahren, aber in Zukunft hoffe ich, mich mit anderen zusammen tun zu können. Geselligkeit und Austausch sind mir als langjähriger BVB-Fan wichtig", be- schreibt die Meinerzhagenerin Miriam Reichetzeder ihre Motiva- tion für den Beitritt.

Die Aussichten dafür stehen gut. Auch wenn die Volme Supporters bislang noch private Fahrgemeinschaften bilden, laufen doch schon Verhandlungen um einen Bus zu chartern.

"Sollten wir dann noch freie Plätze haben, dürfen selbstverständlich auch Nicht-Mitglieder mitfahren", gibt Dieter Köhler bekannt. Auch Vorschläge eine Fußballmannschaft zu gründen erreichten die beiden Vorsitzenden. "Mit Mikayil Erbasi haben wir bereits einen poten- ziellen Trainer gefunden. Schwieriger ist es sicherlich Trainings- zeiten auf einem der Plätze zu bekommen. Dazu stehen im Kontakt mit dem Stadtsportverband und dem KSC", so der erste Vorsitzende.

Während die Homepage noch in Arbeit ist, gibt es bereits eine Facebook-Seite der motivierten Volme Supporters, auf der Neu- igkeiten ausgetauscht werden.

Der Satzungsentwurf, der bei der Gründungsversammlung verab- schiedet wurde, muß alerdings noch überarbeitet werden. "Der- zeit werden die Unterlagen von einem Steuerberater geprüft, be- vor sie ans Finanzamt gehen", lässt Thomas Hofmann die Versamm- lung wissen. Um Gemeinnützigkeit zu bekommen, will der Verein sich künftig auch sozial engagieren. Konkrete Felder gibt es noch nicht, aber eine Kooperation mit dem Autohaus Starke in Meinerzhagen ist bereits angedacht."Wir finden das passend, weil Opel ja auch Champion-Partner des BVB ist", erklärte der erste Vorsitzende.

Über seine bisherigen Kontakte mit der Fanabteilung dea BVB be- richtete der zweite Vorsitzende ausführlich. "Bei den mittlerweile über 500 Fanclubs deutschlandweit gestaltet es sich nicht so einfach, offizieller Fanclub zu werden. Da müssen wir schon Akti- vitäten nachweisen", erzählte er. Aber auch hier sind die Volme Supporters auf einen guten Weg.

Fanartickel wie Jacken, Sweatshirts und Autoaufkleber konnten beim ersten Stammtisch bestellt werden und die angekündigten Preise waren erfreulich moderat. 

Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich schließlich über einen ge- eigneten Termin für künftige Stammtische. Erprobt werden soll jeweils der letzte Samstag im Monat. Dann wird sich ab 19:09 Uhr das Hotel unter den Linden in eine schwarz-gelbe Fan Meile ver- wandeln, denn jedes Mitglied darf den Raum mit ihm lieb gewor- denen Borussen-Souveniers gestalten. 

Meinerzhagener Zeitung von Martina Haski